Klimaschutz im Kleinen bewirkt Großes


Heute handeln für eine grüne Zukunft

Wir als Grüne sind überzeugt, dass jeder Mensch und jede Kommune einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und muss. Wir wollen, dass Oberursel vorangeht und bis spätestens 2035 klimaneutral wird. Auf kommunaler Ebene können und müssen wir viel verändern. Die Maxime „Global denken, lokal handeln“ ist im Klimakontext bedeutender denn je. Und weil wir beim Klimaschutz keine Zeit mehr verlieren können, wollen wir schon in den nächsten fünf Jahren große Fortschritte erzielen.

Die Stadt Oberursel muss dafür ab sofort klimagerecht planen. Klimaschutz soll Prüfstein für alle städtischen Projekte und die Flächennutzung werden. Technische Möglichkeiten für mehr Klimaschutz, die sich durch Elektromobilität und ähnliches ergeben, sollen im Sinne des Klimaschutzes vorausschauend mitgedacht werden. Das gilt zum Beispiel bei der Verkehrsplanung, Infrastrukturprojekten und Neubau sowie Umbau von Gebäuden. So muss Stadtplanung vorausschauend dafür sorgen, dass Oberursel auf eine verbreitete Nutzung von Elektromobilität und eine mögliche Nutzung von grünem Wasserstoff als Energieträger rechtzeitig vorbereitet ist.

Unmittelbar wollen wir Mobilität in Oberursel klimagerechter gestalten, indem wie die Bedingungen für Fahrradfahrer und Fußgänger verbessern. Dazu gehören direkte Radwege, bessere Beleuchtung und Markierung von Rad- und Fußwegen, aber auch explizite Fahrradstraßen oder die gleichberechtigte Nutzung von Verkehrsraum mit PKWs. Auch die Nutzung regenerativer Energien können wir kurzfristig voranbringen. Wir haben in Oberursel ein großes ungenutztes Potential für die Nutzung von Solarenergie. Viele Dächer bieten sich für die Installation von Solaranlagen an. Wir als Grüne wollen auf städtischen Gebäuden mehr Photovoltaikanlagen installieren, private Bauherren sollen aktiv beraten werden, wie sie ihre Gebäude energieeffizient bauen und für regenerative Energieerzeugung nutzen können. Auch Eigentümern und Mietern von Bestandsgebäuden sollen entsprechende Beratungsangebote gemacht werden. 

Der Schutz der schönen Natur, in der wir als Oberursel*innen leben hat durch die Aufnahme von CO2 bekanntlich auch eine positive Klimawirkung. Mit dem Erhalt und dem Ausbau von naturnahen, klimaangepassten Grünflächen schlagen wir daher zwei Fliegen mit einer Klappe: wir erhalten uns das schöne Lebensumfeld und schützen das Klima. Dazu gehört auch, dass der Stadtwald als Mischwald wieder aufgeforstet wird.

Die Stadtverwaltung selbst soll bei ihrem eigenen Handeln eine Vorreiterrolle übernehmen: dazu gehört neben der Installation von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern die energetische Sanierung der städtischen Gebäude, die stärkere Nutzung von E-Mobilität oder die Verankerung von Nachhaltigkeitskriterien im Beschaffungswesen der Stadt. Unser neues Rathaus soll zu einem Modellgebäude für Klimaschutz und Klimaanpassung werden und den Bürger*innen so anschaulich technische Möglichkeiten aufzeigen. Wir als Grüne wollen den Klimaschutz in unserer Stadt gemeinsam mit den Bürger*innen voranbringen. Jede/r von uns kann aktiv Klimaschutz betreiben. Private Initiativen und privates Handeln für Klima- und Umweltschutz sollen daher gefördert werden. Wir sind überzeugt, dass wir Oberurseler Gemeinschaft viel zusammen für den Klimaschutz bewegen können. Schon jetzt sehen wir viel bürgerliches Engagement. Die innovativen Ideen von Bürger*Innen, Unternehmen oder Vereinen wollen wir dabei strukturiert aufnehmen und die besten fördern. Dazu gehört die Förderung von regionalem Konsum, die Unterstützung von ökologischen landwirtschaftlichen Produkten, klimafreundliche Mobilität oder die Förderung von Gemeingüter-Initiativen. Tauschringe, Leihläden, Reparaturwerkstätten, unverpackte Einkaufsmöglichkeiten, Urban Gardening haben eine Klimaschutzwirkung; sie beleben aber auch die Quartiere in der Stadt und den Stadtteilen. 

Doch auch mit diesen Klimaschutzmaßnahmen werden wir die negativen Wirkungen des Klimawandels leider auch in Oberursel spüren. Drei Dürrejahre zeigen uns, dass der globale Klimawandel bei uns angekommen ist. Wir müssen die erkennbaren und absehbaren Wirkungen der klimatischen Veränderungen ernst nehmen und vorausschauend damit umgehen. Bei Konzepten und Entscheidungen im Rahmen der Stadtplanung wie z.B. Verkehrskonzepten, der Forstwirtschaft oder bei der Wasserversorgung ist es notwendig, Klimaanpassung ernsthaft mitzudenken. Nur ein solches vorausschauendes Handeln wird es ermöglichen, unsere Lebensqualität in Oberursel zu erhalten und zu vermeiden, dass wir heute als Kommune Entscheidungen fällen, die sich schon in wenigen Jahren als ungeeignet für neue klimatische Bedingungen erweisen. Für eine Abmilderung der negativen Wirkungen des Klimawandels ist es wichtig, ökologisch wichtige Flächen zu erhalten, Regenwasser sinnvoll zu nutzen und eine Versiegelung der Böden zu verhindern, um Wasser zu speichern oder das Grundwasser anzureichern. Im Rahmen der Neuregelung des regionalen Flächennutzungsplans muss dafür gesorgt werden, dass Kaltluftentstehungsflächen und Frischluftschneisen erhalten bleiben, um das Leben in der Stadt auch in Hitzesommern erträglich zu halten.

Klimaschutz zieht sich durch fast alle Bereiche des privaten und gesellschaftlichen Lebens. Der Klimawandel betrifft die jüngere Bevölkerung, weil ihre Zukunft besonders gefährdet ist. Er betrifft aber auch die Älteren unter uns, die auch mithelfen können diesen zu bremsen, die wir aber auch besonders vor kurz- und mittelfristigen Folgen wie Hitze schützen müssen. Wir alle gemeinsam als Oberurselerinnen und Oberurseler, mit den Unternehmen, Vereinen und allen weiteren Akteuren können etwas gegen den Klimawandel tun und uns auf ihn einrichten. Lassen Sie / lasst es uns angehen! Wir als Grüne sind die Stimmen im Stadtparlament und den Ortsbeiräten, die dafür sorgen, dass Klimaschutz auch von der Stadt und den lokalen öffentlichen Institutionen ernsthaft und konkret in Oberursel angegangen wird!

Jan Schilling 

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