Schulstandort Bommersheim muss zukunftsfähig und zeitnah entwickelt werden.

Angesichts der überzogenen und unsachlichen Kritik aus Reihen der CDU sehen sich die Oberurseler GRÜNEN gezwungen, ihre Überlegungen zum Schulstandort Bommersheim noch mal ausführlich darzulegen. „Die bevorstehende Kommunalwahl führt offenbar dazu, dass die Kollegen in den anderen Fraktionen nicht mehr sachbezogen diskutieren können“, stellt der GRÜNE Fraktionsvorsitzende Christof Fink angesichts der Ausschusssitzungen und der Presseberichterstattung fest.

In den Ausschussberatungen zum zukünftigen Schulstandort in Bommersheim haben die GRÜNEN den Vorschlag eingebracht, einen alternativen Standort zu prüfen, insbesondere Bommsheim-Süd bietet sich aus GRÜNER Sicht hierbei an. Folgende Überlegungen stehen hinter dem GRÜNEN-Vorschlag:

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Die Entscheidung über den Schulstandort ist eine Entscheidung für Jahrzehnte. Vor der Festlegung auf einen Standort müssen auch die zukünftigen Entwicklungspotentiale des Ortsteils mitbedacht werden. Bommersheim-Süd wird in den kommenden Jahren einer der Entwicklungsschwerpunkte Oberursels sein. Eine neue Schule muss auch im Hinblick auf die hier entstehenden Wohneinheiten geplant werden.

Der jetzige Standort der Burgwiesenschule ist zwar traditionell gewachsen, allerdings muss man feststellen, dass er nicht der verkehrsgünstigste ist. Ein Schulneubau muss auch im Hinblick auf die Schulwegsicherheit bedacht werden. Leider ist es so, dass immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen. Gerade aus diesem Aspekt macht es vor der Festlegung des Standorts Sinn, sich Gedanken um die beste Lage der Schule zu machen, so dass diese für alle Kinder sicher zu erreichen sei.

Magistrat und Kreis schlagen nicht nur den Neubau der Grundschule im Bereich Lange Straße/Im Himmrich/Friedenslinde vor, sondern wollen dort auch noch die Hans-Thoma-Schule und ein neues Sportzentrum etablieren. Dies verschärft die oben genannten Argumente. Für die Hans-Thoma-Schule, deren Schüler aus dem gesamten Kreis mit Bussen und Sammeltaxen gebracht werden, muss erst Recht ein verkehrsgünstigerer Standort gewählt werden.

Der geplante Standort von Hans-Thoma-Schule und Sportplatz unterhalb der Friedenslinde liegt im sensiblen Gebiet der Kalbachaue. Hier eine Bebauung zu planen, spricht für ein wenig ausgeprägtes Bewusstsein für ökologische Belange.

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Insbesondere der Vorschlag die Hans-Thoma-Schule zusammen mit einem neuen Sportzentrum in die Nachbarschaft der Burgwiesenschule zu legen, ist Anlass für die GRÜNEN, die Standortentscheidung gründlich zu durchleuchten „Mit uns ist diese Zusammenlegung nicht zu machen“, stellt Fink klar, „da dies klar auf Kosten der Schulwegsicherheit und der Ökologie geht.

Unbestritten ist, dass eine Entscheidung über den Neubau der Burgwiesenschule bald erfolgen muss, da der derzeitige Pendelverkehr in die Marxstraße kein Dauerzustand sein kann. „Dies haben wir auch in den Ausschüssen betont“, stellt Fink klar, „wer uns etwas anderes vorwirft, hat entweder nicht zugehört oder wollte uns falsch verstehen. Einen Zeithorizont von 2015 zu nennen ist pure Diffamierung“
Der Zeitdruck, der seit dem Brand der Schule verschärft wurde, sei allerdings auch vom Kreis mitverschuldet. „Die Burgwiesenschule war schon lange für eine Sanierung oder einen Neubau überfällig, leider hat es der frühere Landrat Banzer aber nicht für nötig befunden eine Entscheidung voranzutreiben“, so Fink, „wenn es nach der GRÜNEN Kreistagsfraktion gegangen wäre, hätte Bommersheim längst eine neue Grundschule.“

Kein Verständnis haben die GRÜNEN aber dafür, dass die anderen Fraktionen eine gründliche Diskussion des Schulstandorts verweigern und die Entscheidung übers Knie brechen wollen. „Wir haben im Februar zwei Stadtverordnetensitzungen, für den Bau der Schule bedeutet es keine Verzögerung, wenn wir am 22.2. statt am 2.2. entscheiden. Der Kreisausschuss, der über den Architektenwettbewerb entscheidet, tagt erst wieder Anfang März“, stellt Fink klar. „Aber offenbar war es ein Fehler von uns, anzunehmen dass kurz vor der Kommunalwahl noch sachlich über Fragen der Stadtentwicklung diskutiert werden kann“, so Fink, „für die Kolleginnen und Kollegen scheinen markige Worte wichtiger zu sein.“

Eine Entscheidung der GRÜNEN über die Magistratsvorlage zum Schulstandort Bommersheim wird in der kommenden Woche erfolgen. Vorher treffen sie sich mit dem Elternbeirat der Burgwiesenschule und mit Bürgermeister Brum.

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