GRÜNE fordern stärkeren Einsatz für den Artenschutz

Die Oberurseler Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert von der Stadt Oberursel stärkeren Einsatz zur Erhaltung des Artenschutzes. „Der rasante Verlust der biologischen Vielfalt ist zusammen mit dem Klimawandel eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts", meint hierzu Frank Böhme, GRÜNER Stadtverordneter, "wir sind verpflichtet, die biologische Vielfalt zu schützen und für uns und die kommenden Generationen zu erhalten."

Da nach Ansicht der GRÜNEN auch die Stadt Oberursel in dieser Verantwortung steht, stellen Sie für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag.
So könne ihres Erachtens durch einfache Artenhilfsmaßnahmen in der Oberurseler Feldgemarkung aber auch im bebauten Innenbereich ein großer Beitrag für den Vogel- und Fledermausschutz geleistet werden. Im Oberurseler Stadtwald könne zudem durch partiellen Nutzungsverzicht, durch die Ausweisung von Schutzflächen und einem wirkungsvollen Einzelbaumschutz der Artenschutz wirkungsvoll gestärkt werden.

Für den Vogel- und Fledermausschutz sei der Erhalt großer, alter Bäume unverzichtbar. „Und wenn wie nun z.B. in der Adenauerallee anstehend der Verlust natürlicher Brut- und Schlafhöhlen nicht verhindert werden kann, sollte zumindest rechtzeitig die Bereitstellung künstlicher Höhlen eingeplant werden“, so Frank Böhme. Grundsätzlich solle aber darauf geachtet werden, dass Horstbäume sowie Bäume mit natürlichen Höhlen gekennzeichnet, erfasst und besonders geschützt werden.

Bei den Insekten seien es viele Hautflügler wie Schlupfwespen, Florfliegen, Schwebfliegen, Wespen und Hornissen, aber auch Käferarten wie Marienkäfer, Goldschmied und Puppenräuber, denen wir mit zusätzlichen Nistmöglichkeiten, mit Bruthölzern oder Stein- und Holzhaufen helfen könnten. „Diese Insektenarten sind in der biologischen Schädlingsbekämpfung von großer Bedeutung. Wenn wir diese Arten fördern, vermeiden wir, dass alternativ chemische Substanzen unnötigerweise in der Natur ausgebracht werden“, stellt Frank Böhme fest.

Artenschutz lebe aber auch davon, dass Bürgerinnen und Bürger darüber aufgeklärt werden, mit welchen Maßnahmen sie in und um Haus und Garten Nistmöglichkeiten oder eine Fledermausquartier einrichten können. Wo bekomme man geeignete Nistkästen her? Was sei bei deren Aufstellung zu beachten? Wie richte man den Dachboden eines Schuppens her, um dort Fledermäuse beherbergen zu können? Diese und viele andere Fragen könnten laut Bündnis 90/Die GRÜNEN mit entsprechendem Informationsmaterial beantwortet werden. Hier gäbe es zwar einige gute Ansätze auf den Internetseiten der Stadt Oberursel, letztendlich bestünden aber doch noch große Informationsdefizite.

Artenschutz und Schutz der biologischen Vielfalt stellten zwar eine große Herausforderung dar, aber es böten sich uns auch vielfältige Handlungsmöglichkeiten, meinen daher zusammenfassend die Oberurseler GRÜNEN.

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