Oberurseler GRÜNE kritisieren Baumfällungen

Mit Verärgerung reagieren die Oberurseler GRÜNEN auf die Baumfällungen der letzten Wochen in der Stadt. Insbesondere die Tatsache, dass einige der Bäume offenbar nur Hessentags-Veranstaltungsflächen im Weg standen, stößt den GRÜNEN übel auf.
"Uns wurde während der Hessentags-Planung immer wieder versichert, dass keine gesunden Bäume gefällt werden müssten", so der GRÜNE Stadtverordnete Norbert Halas, "dass nun doch Bäume fallen mussten, ist ärgerlich für die Natur und wirft ein schlechtes Licht auf den „klimafreundlichen“ Hessentag." Gerade angesichts der Tatsache, dass Oberursel einen nachhaltigen Hessentag organisieren wolle, seien die Fällungen unverständlich. Aus Sicht der GRÜNEN gehöre zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Planung auch, dass auf jeden überflüssigen Eingriff in die Umwelt verzichtet werde. Da helfe auch nicht das Beteuern, dass nach dem Hessentag wieder neue Bäume gepflanzt würden. Bis ein neu gepflanzter Baum die gleiche Menge Sauerstoff erzeugen könne wie der vorher abgeholzte, vergingen mindestens 10 Jahre.
"Ein lebendiger gesunder Baum ist doch keine Topfpflanze, die bei Bedarf einfach abgeräumt und später wieder hingestellt werden kann", so Halas weiter, "ihn einfach wie ein mobiles Gestaltungselement zu behandeln, zeugt von Ignoranz und fehlendem Respekt gegenüber der Natur."
Die GRÜNEN erwarten, dass ab sofort noch sorgfältiger geprüft wird, wie der Hessentag ohne das Abholzen von Bäumen oder Büschen organisiert werden kann.

Aber auch abseits der Vorbereitungen für die Großveranstaltung werden und wurden immer wieder Bäume in der Stadt gefällt, ohne dass ein Anlass offensichtlich war. "Wir werden regelmäßig von Bürgern angesprochen, die über den massiven Eingriff des BSO in das städtische Grün verwundert sind", so Halas. Sicher sei nicht jeder Baum erhaltenswert, auch sei es nötig zum Zwecke der Verkehrssicherheit immer mal wieder Bäume zu fällen oder diese zu beschneiden, um ein geordnetes Wachstum zu ermöglichen. Aber es entsteht bei vielen Menschen der Eindruck, dass Bäume der Stadt wenig Wert seien.

Die Oberurseler GRÜNEN haben immer wieder Initiativen zum Erhalt von Bäumen in der Stadt unternommen, zuletzt im März 2010 mit dem Antrag "Artenschutz in Oberursel vertiefen" oder im August 2008 mit dem Antrag "Informationen zu Baumpflanzungen und -fällungen im Internet". Allerdings seien diese von der Mehrheit regelmäßig abgelehnt worden. Dabei könnte nach Ansicht der GRÜNEN gerade eine frühzeitige Veröffentlichung der geplanten Fällungen mit einer nachvollziehbaren Begründung Transparenz schaffen und eine öffentliche Diskussion über den Sinn der Fällungen ermöglichen. Der Umwelt- und Naturschutz würde so aufgewertet, und einzelne Fällungen möglicherweise gründlicher überprüft werden.
"Wir fordern die Stadt auf, sich auf Erhaltung des gesunden Baumbestands in der Stadt zu besinnen", so Halas abschließend, "wir GRÜNE werden in Zukunft noch stärker darauf achten, dass Oberursel eine Stadt im GRÜNEN bleibt!"

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