GRÜNE ärgern sich über Fehlstart bei Biomüll-Abfuhr

09.01.15 –

Die Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ärgert sich über den Fehlstart bei der Leerung der neuen Biotonnen am vorangegangenen Freitag in Weißkirchen. Direkt am ersten Leerungstag der neuen Tonnen wurden vom BSO alle Müll-Fraktionen (Restmüll, Biomüll und Altpapier) in ein und dasselbe Fahrzeug geleert. „Das ist ein glatter Fehlstart für das auch umweltpolitisch wichtigste Projekt in der städtischen Abfallwirtschaft der letzten Jahre“, stellt der GRÜNE Stadtverordnete Stephan Schwarz, der auch Mitglied des Ortsbeirats Weißkirchen ist, fest.

Offenbar kamen an diesem ersten Leerungstag des neuen Jahres einige unglückliche Faktoren zusammen, die dazu geführt haben, dass in den Abholbezirken in Weißkirchen nicht nur die turnusgemäß zu leerenden Tonnen an der Straße standen, sondern z. T. alle drei Tonnen. Die Entscheidung, die dann durch den BSO getroffen wurde, war alle Tonnen in derselben Leerung mit einem Fahrzeug abzuholen und damit auch den getrennt gesammelten Abfall zu Restmüll zu machen. „Dies hat die Bemühungen der Bürgerinnen und Bürger ihren Abfall zu trennen ad absurdum geführt“, so Schwarz weiter, „dass dies die Menschen verärgert hat, ist absolut nachvollziehbar.“

Die GRÜNEN wollen die Probleme in der nächsten Sitzung der BSO-Betriebskommission und der Stadtverordnetenversammlung thematisieren. Es sei wichtig herauszufinden, was die Gründe waren und den BSO für die umweltpolitischen Ziele der Getrenntsammlung zu sensibilisieren.

"Die Diskussion der letzten Monate hat gezeigt, dass die Einführung der Biotonne auf einige Vorbehalte in der Oberurseler Bevölkerung stößt und eine Menge Überzeugungsarbeit und Motivation notwendig sind, um die Biotonne zu einem Erfolg zu machen“, stellt Stephan Schwarz fest, „dabei ist auch wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger auch unmittelbar merken, dass ihre Verhaltensänderung wertgeschätzt und wahrgenommen wird. Hierzu zählt selbstverständlich auch, dass der getrennt gesammelte Abfall auch einer getrennten Verwertung zugeführt wird, damit die Trennung auch Sinn ergibt.“

Dass es nun in der ersten kompletten Woche des Jahres keine weiteren Beschwerden gab, ist für die GRÜNEN ein gutes Zeichen, dass die Anlaufschwierigkeiten, die es in Weißkirchen gab, überwunden seien. „Wir hoffen, dass das was in Weißkirchen passiert ist, ein Einzelfall bleiben wird. Nur dann wird die Biotonne zu dem Erfolg, den wir alle wünschen“, erklärt die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Christina Herr zum Abschluss, "nur wenn alle Oberurselerinnen und Oberurseler bei der Mülltrennung mitmachen, können die umweltpolitischen Ziele erreicht werden und die Biotonne zur Stabilisierung der Müllgebühren beitragen."

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