GRÜNE beantragen ein Entwicklungskonzept für die Marxstraße

04.02.15 –

In der kommenden Stadtverordnetenversammlung beantragt die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion ein Entwicklungskonzept für die Marxstraße. Diese ist maßgeblich von vielen gemeinnützigen Einrichtungen geprägt. Derzeit sind dort vier Schulen (davon drei für Kinder mit körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen), die Freiwillige Feuerwehr Oberursel-Mitte und das Deutsche Rote Kreuz angesiedelt.

In diese städtebauliche Situation kommt nun Bewegung. Eine Schulnutzung wird absehbar aufgegeben, denn die Hans-Thoma-Schule wird wegziehen. Durch die Siedlungsentwicklung in der Oberurseler Innenstadt wird sich wahrscheinlich auch die Grundschule am Urselbach verändern müssen, immerhin ist dies die einzige Oberurseler Grundschule, die noch kein eigenes Betreuungszentrum hat. Zudem will sich die Albrecht-Strohschein-Schule ebenfalls verändern. Das Deutsche Rote Kreuz diskutiert seit geraumer Zeit über die Notwendigkeit eines neuen Standortes und auch die Feuerwehr hat Modernisierungsbedarf, von einem „Gefahrenabwehrzentrum“ ist die Rede.

„Diese kurze Aufzählung zeigt, dass eine ganzheitliche Entwicklungsplanung für diesen Bereich notwendig ist, um nicht durch Veränderungen an der einen Stelle, Fehlentwicklungen an der anderen auszulösen“, so die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Christina Herr. „Dabei muss auch bedacht werden, dass sich alle Einrichtungen historisch gewachsen sehr nah am Urselbach befinden, um genau zu sein: eigentlich zu nah.“, so Christina Herr weiter. „Deshalb müssen ganz dringend bei einem solchen Konzept auch die Auswirkungen auf den Bach bedacht und Möglichkeiten einer Renaturierung in Richtung Portwiesen wesentlicher Bestandteil sein.“

Neben der Frage nach baulichen Entwicklungen wird bei einem solchen Konzept sicherlich auch die Verkehrsfrage thematisiert werden, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit der Schulkinder. Nach Vorstellungen der GRÜNEN sollen sowohl die Schulen, als auch die Feuerwehr am Konzept beteiligt werden. „Wichtig ist uns auch, dass die Anwohnerinnen und Anwohner sich mit ihren Anliegen einbringen können“, so Christina Herr abschließend. „Eine solch großflächige Entwicklung geht nur gemeinsam und indem der bestmögliche Interessensausgleich gesucht wird.“

Die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion hofft, dass der Antrag eine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung finden wird und wirbt bei allen Fraktionen um Zustimmung.

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