Herbstputz gemeinsam für den Umweltschutz mit der OBG und engagierten Helfern

Herbstputz gemeinsam für den Umweltschutz mit der OBG und engagierten Helfern in STIERSTADT: „Hier liegt ein großer Teppich im Gebüsch“, ruft der 7-jährige Lukas...

19.11.21 –

„Hier liegt ein großer Teppich im Gebüsch“, ruft der 7-jährige Lukas, als er während der Müllsammelaktion in Stierstadt einen vom Regen durchnässten Perserteppich findet. Auch sein 10 Jahre alter Bruder unterstützt tatkräftig und ist verwundert, was doch so alles achtlos oder auch bewusst weggeworfen wird.

Unter dem Motto „Gemeinsam Gutes für Stierstadt und den Umweltschutz tun“ hatten Grüne und die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) zur sonntäglichen Müllsammelaktion aufgerufen. Trotz leichten Nieselregens fanden sich etwa 25 Helfer – darunter auch viele Kinder – am Heinrich-Geibel-Platz ein, um von dort zu starten. Ausgestattet mit Zangen, Handschuhen und Mülltüten waren die Ziele die Straßen um die Schulen, wie auch beidseitig entlang der S-Bahn und am Skaterplatz.

„Mit dem Herbst lichtet sich das Laub an den Büschen und Sträuchern und der in den letzten Monaten leichtfertig geworfene Müll wird sichtbar. Beste Zeit also, um vor dem Winter noch etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun“, findet Bernd Kaminiarz, der zum Helfen gar aus Schwalbach gekommen war.

Schon im Frühjahr hatten Grüne und OBG zu einer solchen Aktion aufgerufen und finden, dass es erschreckend ist, welche Mengen Müll innerhalb kürzester Zeit erneut in der Natur zu finden waren. Aber weder den Initiatoren noch den Teilnehmern geht es bei der Aktion nur um den Müll. Das Miteinander ist wichtig bei der Aktion und der Gedanke, gemeinsam etwas für den eigenen Ortsteil zu tun. Stefan Beitlich von der OBG und Jan Schilling von den Grünen finden es beide auch gut, dass die Aktion auf so viel bürgerliches Engagement trifft. Denn am Ende ist klar: Wo weniger Müll liegt, wird häufig auch weniger Müll weggeworfen. So hoffen die beiden, das Bewusstsein aller zu schärfen.

Während in kleinen Gruppen und mit ausreichend Abstand coronakonform gesammelt wurde, honorierten viele Passanten die Aktion mit lobenden Worten: „Vielen Dank Ihnen für Ihr Engagement – das muss einmal gesagt werden“, meinte einer der Spaziergänger.

Erschreckend war die Menge an Einwegverpackungen, die rund um den Bahnhof gefunden wurden. Vor allem Kaffeebecher und Fastfood-Verpackungen waren hier zahlreich zu finden, aber auch Flaschen, Dosen und anderer Müll unserer Wohlstandsgesellschaft.

Nach 90 Minuten ging es für die Teilnehmer mit prall gefüllten Müllsäcken zurück in Richtung Startpunkt. Wie gut, dass die Gruppe auch mit einem Lastenrad unterstützt wurde - so wurden die schweren Müllsäcke kurzerhand umgeladen und schnell in Richtung Sammelort transportiert. “Dies zeigt nur eine der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Lastenrades”, meinte Christine Greve, die gekonnt und ohne großen Kraftaufwand 3 große Müllsäcke auf ihrem Fahrrad transportierte.

Die Organisatoren zeigten sich zufrieden und möchten auch im kommenden Frühjahr die Veranstaltungsreihe fortsetzen. 

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