Mit integrierten Stadtentwicklungsplan die Zukunft gestalten


Oberursels Lage in der dynamischen Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main birgt viele Chancen, aber auch Herausforderungen. Zuzüge und Siedlungsdruck haben die Miet- und Baupreise explodieren lassen. Flächen sind knapp und der menschengemachte Klimawandel zwingt uns, alle geplanten Bauaktivitäten unter dem Blickwinkel von Klimaschutz und Ressourcenschonung noch kritischer zu bewerten und dennoch weitere Entwicklung zuzulassen.

Damit Oberursel weiterhin lebenswert bleibt, müssen wir unsere Stadtentwicklung ökologisch, sozial aktiv und nachhaltig gestalten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns GRÜNE – Innenentwicklung vor Außenentwicklung: moderate innerstädtische Verdichtung und Entwicklung von innerstädtischen Brachflächen. Wir wollen Grünflächen und Ortsränder schützen, um die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt zu fördern. Wir lehnen daher auch einen Frankfurter Stadtteil diesseits der A5 direkt an der Ortsgrenze von Weißkirchen und Steinbach ab.

Die Stadt muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine aktive Baupolitik betreiben und zum Bau von günstigen Mietwohnungen beitragen. Dabei sollen die in den letzten Jahren massiv ausgebauten Förderprogramme des Landes Hessen zum sozialen Wohnungsbau und städtisches Grundeigentum genutzt werden.

Die städtische Richtlinie, dass 30% der von privaten Investoren neu gebauten Wohnungen an Mieter*innen mit niedrigem Einkommen vermietet werden, muss deutlich stringenter durchgesetzt werden als bisher. Auch Einzelhandel und Gewerbe brauchen in Oberursel klare Perspektiven. Es ist deshalb dringend erforderlich, Gebiete in denen Einzelhandel bevorzugt stattfinden soll, neu zu definieren und mit den Mitteln der Stadtplanung und des Baurechts zu sichern. Neu ausgewiesene Gewerbegebiete sollen vorrangig für bereits ansässige expandierende Unternehmen oder nachhaltig wirtschaftende Unternehmen vorgesehen werden.

Oberursel muss in Bezug auf Klimaschutz, Ökologie, Naturschutz, Verkehr, Wohnungsbau, Barrierefreiheit, Generationengerechtigkeit, Einzelhandel und Gewerbe dringend fit gemacht werden, um den Anforderungen der nächsten 20 Jahre gerecht zu werden. Mit einem integrierten Stadtentwicklungsplan wollen wir Ziele und Grenzen der Stadtentwicklung beschreiben und Akzeptanz für Veränderungen schaffen.

Autorin: Susanne Herz

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