Frauen / Gleichstellungspolitik

1. Würden Sie sich dafür einsetzen, dass die Stelle der externen Frauenbeauftragten in der jetzigen Form erhalten bleibt?

Die Frauenbeauftragte erfüllt eine ganz wichtige Vernetzungsfunktion der unterschiedlichen Fraueninitiativen. Durch eine eigenständige Stelle und ein eigenes Budget ist es gelungen, ein lebendiges Frauennetzwerk zu gestalten. Dies gilt es unbedingt zu erhalten. Im Rahmen der finanziellen Situation der Stadt Oberursel ist es unseres Erachtens mittelfristig sinnvoll, die Stelle mit einem größeren Budget und einer ganzer Stelle auszustatten.

2. Die räumlichen Bedingungen im Oberurseler Frauenhaus entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Welche Möglichkeiten sehen Sie, dem Verein ein größeres Haus zur Verfügung zu stellen?

Frauen, die vor Gewalt fliehen müssen, einen kurzfristigen Schutz zu bieten, ist auch kommunale Aufgabe. Unseres Erachtens ist es dringend notwendig, die beengten Verhältnisse im Frauenhaus mit allen, der Kommune zur Verfügung stehenden Mitteln, zu verändern.
Damit Frauen, die den Schutz den Frauenhauses nicht mehr benötigen, schneller geeigneten Wohnraum finden, muss die Stadt kurzfristig Wohnungen für Zwischenvermietungen bereit halten, sofern sich Wohnungen in ihrem Besitz befinden.
Ein neues, vor allen Dingen größeres Haus muss das Ziel sein. In Zusammenarbeit der Stadt und des Vereins „Frauen helfen Frauen e. V.“, sowie mit den anderen Städten des Hochtaunuskreises muss ein geeignetes Objekt gefunden werden. Finanzierungsmöglichkeiten bedürfen angesichts hoher Schuldenstände in vielen Gemeinden manchmal etwas Fantasie, aber es muss auch dafür eine Lösung geben. Beispielsweise könnte überlegt werden, inwieweit Mittel aus der Fehlbelegungsabgabe für den Bau eines neuen Hauses verwandt werden können.

3. Finden Sie es richtig, dass in der Stadtverwaltung Oberursel das Prinzip des Gender Mainstreaming (G. M.) in allen Bereichen eingeführt wird? Welche konkreten Schritte planen Sie in der nächsten Wahlperiode, damit Gender Mainstreaming eingeführt wird?

Dass das Prinzip des Gender Mainstreaming in der Stadtverwaltung eingeführt wird ist richtig und wünschenswert, denn es gibt keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit. In unserem Wahlprogramm findet sich erstmals ein Abschnitt zum Thema Gender Mainstreaming.
Unserer Auffassung nach ist G. M. ein gutes und praxisbewertes Prinzip, von dem alle Bereiche der Stadtverwaltung profitieren können.
Wir wollen sowohl die Einführung von G.M., als auch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln beantragen. Die Höhe der Mittel und die konkreten Umsetzungsmöglichkeiten hängen sowohl von der finanziellen Situation der Stadt Oberursel ab, als auch von unserem Überzeugungstalent, der Verwaltungsspitze dieses Prinzip schmackhaft zu machen als auch weitere Mitstreiter für unsere Anträge zu finden.


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