Grüne legen sich noch nicht auf eine Unterstützung von Alexander Becker (SPD) fest.

Nachdem die Konstituierung des Stadtparlamentes abgeschlossen ist, steigen die Oberurseler Grünen in die Diskussion um die Bürgermeisterwahl im September ein. Obwohl über vieles diskutiert wird, steht jedoch Eines fest: Die GRÜNEN werden keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken. Niemand der Oberuseler Grünen war für eine Kandidatur bereit.

Sowohl der Ortsvorstand als auch die GRÜNE Fraktion arbeiten im Moment an einem Postitionspapier, das explizit GRÜNE Forderungen an die Bürgermeisterkandidaten benennen soll. "Auf jeden Fall spielt hier die Ökologie eine große Rolle" so Vorstandsmitglied Joachim Krahl. Aber auch die Innenstadtentwicklung und die Verwaltungsreform werden Schwerpunkte sein.

Neben der inhaltlichen Arbeit wird ein erstes Treffen des Vorstandes und der Fraktion mit dem Bürgermeisterkandidaten der SPD, Alexander Becker, am 14. Mai 2001 stattfinden. Die Grünen haben ihn eingeladen, damit er sich und seine Schwerpunkte vorstellen kann.

Kein Geheimnis ist es jedoch, dass die Grünen mit dem Führungsstil von Bürgermeister Krämer immer wieder ein Problem haben. Zudem gab es immer wieder Positionen, an denen die Meinungen weit auseinander gingen, die Südumfahrung und der öffentliche Nahverkehr sind nur zwei der Themen.

Die Parteibasis diskutiert in der Ortsmitgliederversammlung am 30. Mai 2001 sowohl über den von Vorstand und Fraktion eingebrachten inhaltlichen Forderungskatalog als auch darüber, ob generell überhaupt eine Wahlempfehlung ausgesprochen werden soll. Es ist sicherlich nicht das Ziel dieses Abends, sich auf einen Kandidaten festzulegen.

Dies wird das Ergebnis einer parteiinternen Diskussion sein, die aber gerade erst begonnen hat und am 30. Mai sicherlich noch nicht abgeschlossen sein wird. "Wer davon spricht, dass die Grünen wahrscheinlich Alexander Becker unterstützen, der hat hellseherische Fähigkeiten. Ich würde ihm jedoch empfehlen, die inhaltliche Diskussion der GRÜNEN um die Bürgermeisterwahl erst einmal abzuwarten", sagt Vorstandsmitglied Christina Herr.