Behindert ist man nicht, behindert wird man.
Dr. Andreas Jürgens (MdL) testet mit Oberurselern die Barrierefreiheit der Innenstadt.
Termin: 24.06., 16:30 Uhr.
Treffpunkt: "Käse Kracht" (Vorstadt).
"Für die ein oder zwei Behinderten lohnt sich die Barrierefreiheit doch nicht, außerdem gibt es doch eigentlich keine Barrieren in Oberursel", so lautet ein Kommentar zu dem Antrag der Grünen Stadtverordnetenfraktion, die Stadt solle der Erklärung "Die Stadt und die Behinderten" von Barcelona beitreten und Richtlinien zur Umsetzung verabschieden.
Unter dem Motto "Behindert ist man nicht, behindert wird man" veranstaltet nun der Ortsverband der Grünen einen kleinen Test: "Wie barrierefrei ist die Innenstadt?" unter fachkundiger Anleitung von Dr. Andreas Jürgens, hessischer Grünen-Landtagsabgeordnete, der für seine Verdienste um die Bürgerrechte für behinderte Menschen das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Im Forum behinderter Juristinnen und Juristen hat der Jurist mit bundesweiten Aktionen bereits seit 1994 um die Aufnahme des Satzes "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" in Artikel 3 Grundgesetz gerungen. Später war er als einer der Forumssprecher federführend an der Entwicklung und Durchsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes beteiligt.
Start der Aktion am Dienstag, den 24. Juni 2003 ist in der Vorstadt um 16:30 Uhr bei "Käse Kracht". Der Weg führt am Rathaus vorbei in die Strackgasse und dann in Richtung Marktplatz. Nach einem Stopp bei der Stadtbücherei, vorbei an Haltestellen des Stadtbusses findet gegen 17:15 Uhr eine Pressekonferenz und gemütliches Beisammensein im Biergarten der Brauerei Vetter statt.
Anwesend sein werden Vertreter der grünen Stadtverordnetenfraktion, Betroffene und Vertreter der zahlreichen Behindertenverbände in Oberursel, sowie SPD-Bürgermeisterkandidat Hans-Georg Brum.
Interessierte sind herzlich eingeladen.
