Grüne Stadtveordnetenfraktion legt Position zum Bahnhof fest

Die Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat in ihrer gestrigen Fraktionssitzung ihr Haltung zum Projekt "Bahnhofsumbau" festgelegt.

"Wir begrüßen außerdrücklich, dass die Koalition aus CDU und FDP endlich erkannt hat, dass ihre Planungen nicht umsetzbar sind. Die Grünen hoffen, dass nun endlich konstruktiv weitergeplant werden kann und nicht weiter neue Forderungen aus dem Hut gezaubert werden. Dies bedeutet eine wirkliche Chance für die Umgestaltung des Bahnhofs, die wir Grünen weiterhin konstruktiv begleiten wollen.", so Christof Fink, Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Für die Grünen stehen dabei stehen folgende Ziele für die Bewertung der Magistratsvorlage im Vordergrund:

  1. Die Benutzerfreundlichkeit des Öffentlichen Nahverkehrs muss gesteigert werden. Vor allen Dingen ist darauf zu achten, dass die Umsteigebeziehungen zwischen Bus, U-Bahn und S-Bahn verbessert werden.
    Dies bedeutet für uns Grüne, dass die Personenunterführungen möglichst kurze Wege vorsieht. Zudem sind alle Zugänge zu Bahnsteigen selbstverständlich barrierefrei zu gestalten. Auf gar keinen Fall darf der Umbau dazu führen, dass sich Umsteigebeziehungen verschlechtern.
    Zu der Benutzerfreundlichkeit gehört auch, dass ein zentraler Omnibusbahnhof installiert wird. Für die Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs ist eine zentrale und übersichtliche Positionierung aller Buslinien wichtig.
  2. Die Verkehrsführung aller Verkehrsteilnehmer muss übersichtlich und nutzerfreundlich gestaltet werden.
    Hier ist aus Sicht der Grünen noch deutlicher Nachholbedarf vorhanden. Insbesondere die Bedürfnisse des Radverkehrs müssen deutlicher berücksichtigt werden. Zwei-Wege-Radwege lehnen wir ebenso ab, wie gemeinsame Fußgänger- und Radwege. Hier sind Konflikte unter den unterschiedlichen Nutzergruppen vorprogrammiert. Grüne Forderung ist es deshalb, Radwege beiderseits der Nassauer Straße vorzusehen.  "Die Bedürfnisse der Radfahrer müssen eine ebenso wichtige Rolle spielen, wie die der anderen Verkehrsteilnehmer.", so Christof Fink.
    Im nun folgenden Umsetzungsprozess muss auch weiterhin auf die Bedürfnisse der Radfahrer geachtet werden, so ist die Ansiedlung einer Fahrradservice-Station von mehreren Städten bereits mit Erfolg praktiziert worden. "Von eine Fahrradservice-Station in Umfeld des Bahnhofes kann auch der Oberurseler Einzelhandel profitieren und die Attraktivität des Oberurseler Radnetzes würde weiter wachsen.", so Fink.

Weitere Forderung der Grünen ist es, den neuen P+R-Platz mittelfristig über eine neue Straße über das bisherige Raab Karcher-Gelände zu erschließen. Ziel ist es, den U-Bahn-Übergang in der verlängerten Feldbergstraße zu schließen und den KFZ-Verkehr aus dem direkten Bahnhofsbereich herauszunehmen. "Dies würde die Umsteigequalität und die Verkehrssicherheit für Fußgänger deutlich erhöhen, aber auch die gastronomische Nutzungsmöglichkeit des Empfangsgebäudes verbessern", so Fink weiter.

Die Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen werden die vom Magistrat vorgelegte Beschlussfassung nach diesen Punkten beurteilen und den Gestaltungsprozess weiterhin positiv begleiten.

"Für uns ist es wichtig, dass bei einem solch großenm Projekt die Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs im Vordergrund stehen und deutliche Verbesserungen erwarten. Ebenso wichtig ist es uns Grünen, dass in Zeiten des Klimawandels die Nutzer des Verkehrs stärker berücksichtigt werden, die sich zu Fuß oder per Rad fortbewegen. Zudem sollen möglichst viele Auto-Fahrer durch einen attraktiven Öffentlichen Nahverkehr zum Umsteigen animiert werden." so Fink abschließend. "Wenn dies den Planungen gelingt, werden wir zustimmen."

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