PM vom Ortsverband B90/Die Grünen zur Südumgehung

06.10.15 –

Das Gespräch, das der Oberurseler Bürgermeister Hans-Georg Brum und der Ortsvorsteher von Weißkirchen Nikolaus Jung letzte Woche auf Verwaltungsebene im Landeswirtschaftsministerium in Wiesbaden zum Thema "Südumgehung" geführt haben,  hatte ein völlig eindeutiges Ergebnis:
Die Entlastungswirkung der Südumgehung ist - nach Auffassung der Landesregierung - nicht groß genug, um einen Straßenneubau zu rechtfertigen. Das Land wird kein Geld für die Verwirklichung dieses umstrittenen Straßenbauprojektes zur Verfügung stellen.

Das Land Hessen bestätigt damit eine Haltung, die es schon in der letzten Legislaturperiode unter einer schwarz-gelben Landesregierung eingenommen hatte.

Ilja Moreth, Ortsvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Oberursel, Stadtverordneter und Ortsbeirat in Weißkirchen: "Das Land bestätigt mit dieser klaren Ansage unsere Position auf der ganzen Linie. Die Südumgehung bringt nicht genug Entlastung für den Oberurseler Süden und  trägt  aber zur weiteren Zerstörung der letzten Grünflächen zwischen Frankfurt und Weißkirchen bei. 

Die Flächen zwischen Frankfurt und Oberursel/Weißkirchen sind heute schon hochbelastet: A5, Ortsumfahrung Niederursel, verschiedene gewerbliche Nutzungen wie z.B. das Asphaltwerk, ein Busreiseunternehmen oder die Kläranlage von Oberursel greifen in den Grünzug ein.

Gleichzeitig liegt in diesem Bereich mit den Urselbachauen eines der wichtigsten Naherholungsgebiete und wertvolles Biotop im Süden von Oberursel. Mit dem Bau der Südumgehung bliebe davon nicht mehr viel übrig.

Verschärfend kommt hinzu, dass der Bau der Südumgehung nur der Einstieg in eine weitere bauliche Entwicklung im Süden von Oberursel wäre, wie Bürgermeister und Ortsvorsteher in der Sitzung des Ortsbeirats Weißkirchen am letzten Donnerstag bestätigt haben.

Beide erklärten, dass sie eine Ausweisung von neuen Baugebieten in Weißkirchen und Stierstadt für notwendig erachten und dafür die Südumgehung zur verkehrlichen Erschließung unumgänglich sei.

Stephan Schwarz, GRÜNER Stadtverordneter und Ortsbeirat in Weißkirchen:

"Die klare Absage des Landes in der letzten Woche  sollte auch dem hartnäckigsten Verfechter der Südumgehung die Augen öffnen: Die Straße wird nicht kommen und wir werden für Weißkirchen andere Maßnahmen der Verkehrs- und Lärmentlastung voranbringen müssen. Dazu gehören ein LKW Verbot und  Tempo 30 auf der ganzen Länge der Kurmainzer Straße.

Wir sind froh, dass unser Oberurseler Verkehrsdezernent und 1. Stadtrat Christof Fink (GRÜNE) in diese Richtung arbeitet. Das ist eine zukunftsweisendere Verkehrspolitik, als einem toten Straßenbauprojekt nachzuweinen. Beides wird, wenn es kommt, zu einer spürbaren Entlastung der Anwohner der Kurmainzer Straße führen."

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