28.04.17 –
Die Stadt Frankfurt diskutiert zurzeit Pläne, ein Neubaugebiet auf Frankfurter Gemarkung westlich der A5 an der Grenze von Steinbach und Oberursel auszuweisen.
Die Oberurseler GRÜNEN jedoch lehnen die Pläne für eine Bebauung ab und fordern die Stadt Oberursel auf, jetzt - in der Entscheidungsphase - alle bestehenden Optionen zu nutzen, die Entstehung eines solchen Baugebietes zu verhindern. Einen entsprechenden Antrag hat die Oberurseler Stadtverordnetenfraktion der GRÜNEN formuliert und zur nächsten Stadtverordnetensitzung eingereicht.
„Die Freiflächen zwischen den Städten machen die Lebensqualität in unserer Region aus.“ so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stephan Schwarz, „Zudem sind sie wichtig für ein gesundes Stadtklima, nicht nur bei uns, sondern gerade auch für Frankfurt selbst.“ Dies dürfe auf keinen Fall leichtfertig aufgegeben werden. Die politische Positionierung der Mehrheitskoalition scheint in eine andere Richtung zu gehen: So hat bereits der Ortsvorsteher von Weißkirchen, Nikolaus Jung (CDU), öffentlich eine Erweiterung der Infrastruktur, nämlich den Bau der Südumfahrung, und eine soziale Durchmischung des neuen Baugebietes als Bedingung gefordert. Auch der Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) kann sich eine Entwicklung vorstellen, falls die Verkehrsprobleme durch eine Südumfahrung Oberursels gelöst seien.
„Ein solches Neubaugebiet würde zudem die Siedlungsgrenzen zwischen dem Vordertaunus und der Stadt Frankfurt verwischen“, erklärt Stephan Schwarz weiter, „Es kann nicht im Interesse Oberursels sein, dass Frankfurt versucht, die Siedlungsprobleme der Region einseitig zu Lasten der Nachbargemeinden zu lösen.“ Darüber hinaus würden wertvolle landwirtschaftliche Flächen vernichtet und Naherholungsgebiete für die Bevölkerung zerstört werden. „Selbst Landschaftsschutzgebiete würden hier, im Süden von Oberursel, in Mitleidenschaft gezogen.“, warnt Stephan Schwarz.
Da eine Verkehrserschließung dieses Gebietes allein auf Frankfurter Gemarkung nicht möglich ist, müssten die Nachbargemeinden diese Last tragen. Nicht verwunderlich also, dass die Südumfahrung bereits als Bedingung für die Entwicklung eines solches Gebietes genannt werde.
„Wir GRÜNEN fragen uns, welchen Preis die CDU-SPD-Koalition bereit ist zu zahlen, um die Südumfahrung zu realisieren.“, so Stephan Schwarz abschließend. „Momentan jedenfalls steht eine großflächige Bebauung, die Existenz von Naherholungs- und Landschaftsschutzgebieten, der Verlust von Freiflächen in Abgrenzung zu Frankfurt und ein wesentlicher Eingriff in das Stadtklima in der Diskussion. Hoffentlich findet die Stadtverordnetenversammlung in ihrer nächsten Sitzung ein deutliches Votum zu diesen Plänen. Wir GRÜNE jedenfalls lehnen die aktuell diskutierten Pläne jedenfalls ab.“
Christina Herr, Fraktionsvorsitzende
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