Oberursel soll bei der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Trainingsort und Mannschaftsquartier für eine der teilnehmenden Nationalmannschaften sein. Dies fordern Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag zur kommenden Stadtverordnetenversammlung.

"Eine bessere Werbung für Oberursel können wir uns im Jahr 2006 kaum vorstellen," erklärt der grüne Fraktionsvorsitzende Christof Fink. "Wie man bei der laufenden WM in Japan und Süd-Korea sieht, haben die Mannschftsquartiere fast eine höhere Medienaufmerksamkeit als die Spielorte, da die Teams die meiste Zeit eben nicht spielen."
Die Auswahl der Mannschaftsquartiere wird im Jahr 2005 durch das Organisationskommitee der WM und die teilnehmenden Fußball-Verbände vorgenommen. In den nächsten drei Jahren bestehe also genügend Zeit, um die Bewerbung vorzubereiten und noch mögliche Bedingungen zu erfüllen.
In Augen der Grünen hat Oberursel jetzt bereits eine gute Ausgangsposition: es liegt nur eine knappe halbe Stunde vom Frankfurter Waldstadion, dem Frankfurter Hauptbahnhof und dem Rhein-Main-Flughafen entfernt. Mannschaft, Fans und Medienvertreter können Oberursel leicht erreichen und fänden hier gute Arbeits- und Erholungsmöglichkeiten vor.

Auch für die Oberurseler Bevölkerung, die hier ansässigen Geschäftsleute und ebenso die Sportvereine wäre dies ein großer Gewinn. "Die anwesenden Touristen und Medienvertreter würden für mehr Umsatz in Geschäften und Restaurants sorgen und von Investitionen in Sportplätze würden die Oberurseler Sportler profitieren," so Fink, "von den langfristigen Vorteilen durch die größeren Bekanntheit brauchen wir gar nicht erst reden."

Während der WM 2006 wird Deutschland ein deutlich höheres Maß an Touristen und internationaler Aufmerksamkeit erwarten, als üblich. "Es wäre ein absolutes Versäumnis, sich nicht ernsthaft darum zu bemühen, Teil dieses Großereignises zu sein," so Fink abschließend, "deshalb sollten wir vieles daran setzen, dass Oberursel die WM in Deutschland nicht nur am Fernseher erlebt!"