GRÜNE fordern eine feste Unterkunft für Obdachlose, mobile Unterkünfte dürfen nur ein Übergang sein

31.08.20 –

Pressemitteilung der Stadtverordnetenfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Oberursel vom 31. August 2020

Menschen ohne Obdach und Menschen, die Asyl erhalten haben, sind Teil unserer Gesellschaft und haben ein Anrecht auf eine angemessene Unterkunft. Aufgabe von Stadtentwicklung ist dabei Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten zu ermöglichen.

„Hier können wir Grüne nur feststellen, dass in den zurückliegenden Jahren weder eine Lösung für eine Obdachlosenunterkunft in einem festen Gebäude gefunden wurde, noch eine Lösung für die Menschen aus der Asylbewerberunterkunft in der Hohemarkstraße realisiert wurde.“, so Christina Herr, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Fraktion im Stadtparlament. „Seit fünf Jahren ist bekannt, dass Ende des Jahres 2020 die Gemeinschaftsunterkunft geschlossen werden soll. Es ist für uns unverständlich, dass bei der regen Bautätigkeit in der Stadt keine Lösung für Menschen ohne Obdach gefunden wurde.“

Dabei ist der GRÜNEN Fraktion bewusst, dass die Schaffung von angemessenem Wohnraum für Obdachlose in der Rhein-Main-Region eine Herausforderung darstellt, aber es ist auch eine ganz zentrale und entscheidende Aufgabe der Stadtplanung, die in Oberursel bisher nicht erfüllt wurde.

In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag stehen die Ausgaben für mobile Einheiten auf der Tagesordnung. Solche mobilen Einheiten sind dabei eine Möglichkeit der Unterbringung. Eine Unterbringung, die allerdings weder nachhaltig, noch eine gute Unterbringungsmöglichkeit darstellt und daher für die GRÜNEN auch keine zukunftsfähig sinnvolle Lösung ist. Aus diesem Grund beantragt die grüne Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, dass schnellstmöglich eine alternative Planung vorzulegen ist.

„In der aktuellen Lage gibt es keine anderen Möglichkeiten, als eine Unterbringung in mobilen Einheiten, allerdings muss aus unserer Sicht schnellstmöglich eine andere Unterkunft geplant werden, damit die Mobile Homes tatsächlich eine Übergangslösung bleiben“, so Christina Herr weiter. „Darüber hinaus muss allerdings bei allen Bauvorhaben in Zukunft eine feste Quote für preisgebundenen Wohnraum festgesetzt werden – für alle Menschen, die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind.“

Christina Herr, Fraktionsvorsitzende

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