CDU und OBG boxen Südumfahrung durch.

Knapp vier Wochen vor der Kommunalwahl soll am Mittwoch der Bebauungsplan für die Weißkirchener Südumfahrung verabschiedet werden. Für die Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN macht dies deutlich, dass die Mehrheit von CDU und OBG die Planungen ohne Rücksicht auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger durchboxen will.

Vor dem Satzungsbeschluss musste der Bebauungsplan noch einmal nachgebessert werden, da das Regierungspräsidium Bedenken hinsichtlich der Lärmbelastung geäußert hat. Für die GRÜNEN ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Lärmsituation in Weißkirchen nicht so rosig ist, wie von CDU und OBG immer versichert wird.
Dies erweist, welche katastrophale Lärmauswirkung die Straße auf die Bevölkerung haben wird. Die Stadt ist offensichtlich nur bereit, den Bürgerinnen und Bürgern in Weißkirchen das absolut nötige Minimum an Lärm- und Abgasschutz zuzugestehen. "Wer heute in größerer Entfernung zum Feldbergzubringer auf die Lärmbelastung achtet, kann sich vorstellen, dass auch in Weißkirchen nach dem Bau der Südumfahrung Tausende von Quadratmetern unter einem Teppich vom Lärm und Gestank liegen," merkt hierzu der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN, Wolfram Gaigl, an.

Auch in der Frage der Verkehrsentlastung bestehen weiterhin Bedenken: "Wie kann eine Straße als Erfolgsprojekt verkauft werden, wenn der größte Teil der Anwohner der Kurmainzer Straße auch nach dem Bau noch von mehr als 10.000 Fahrzeugen täglich belastet werden?" fragt Gaigl. Gerade die vor wenigen Monaten bekanntgewordenen Planungen zum Knotenpunkt an der Aral-Tankstelle machen die Entlastungsversprechungen des Magistrates absolut unglaubwürdig. Zunächst als Provisorium geplant, wird eine gigantische Baumaßnahme in wenigen Jahren die Südumfahrung unter der Frankfurter Landstraße hindurch nach Kalbach weiterführen. Welche fatalen Auswirkungen dies auf die gesamte Weißkirchener Umgebung und die dort lebenden Menschen haben wird, bleibt unberücksichtigt, denn die Stadt weigert sich, die neu zu erwartenden Verkehrsströme mit in die Planungen einzubeziehen. Frühere Studien über Südumfahrungsvarianten zeigen aber deutlich, dass eine Anbindung östlich der Frankfurter Landstraße die Attraktivität der Umfahrung erhöhen und damit zu einem stärkeren Verkehrsaufkommen führen wird.
"Heute können die Weißkirchener Bürger sich noch im Feld von Lärm und Gestank erholen. In Zukunft, wird das definitiv nicht mehr der Fall sein," so Gaigl, "weder für die Anwohner der Kurmainzer Straße, noch für die restlichen Weißkirchener."

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich weiterhin dafür ein, dass eine Lösung der Verkehrsprobleme in Weißkirchen nur gemeinsam mit den umliegende Städten erreicht werden kann. Sie halten es daher für zwingend geboten, mit der Abstimmung über den Bebauungsplan bis nach der Wahl zu warten und damit die Meinung der Wählerinnen und Wähler in die Entscheidung miteinzubeziehen.
"Aber CDU und OBG haben ja bereits im gesamten Prozess demonstriert, dass sie die Südumfahrung ohne Rücksicht auf Verluste durchboxen wollen," erinnert Fraktionsgeschäftsführer Christof Fink. Erst wurden CDU-Stadtverordnete zum Rücktritt gedrängt um die Mehrheit zu sichern und jetzt soll der Bebauungsplan 25 Tage vor der Wahl verabschiedet werden. "Wir hoffen, dass sich die Wählerinnen und Wähler am 18. März von dieser Mehrheit verabschieden!"

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