Die Oberurseler GRÜNEN fordern den Magistrat auf, im Rahmen der weiteren Planungen im Bahnhofsareal die Einrichtung einer Fahrradstation zu prüfen und hierzu ein Finanzierungs- und Betreiberkonzept zu erstellen. Ein entsprechender Antrag steht auf der Tagesordnung für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.

"Das Fahrrad stellt das CO2-neutralste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel dar. Um die Nutzung des Fahrrades aber vor allem für Pendler attraktiver zu machen, bedarf es einer spürbaren Verbesserung des Services", stellt der GRÜNE Stadtverordnete Frank Böhme fest.

Von zentraler Bedeutung seien insbesondere der Schutz des Fahrrads vor Diebstahl und Witterungsverhältnissen und sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten beispielsweise für Helme und Regenbekleidung. Benötigt würden daher u.a. eine ausreichende Anzahl überwachter Fahrradstellplätze und Fahrradboxen sowie überwachte Schließfächer.

"Aber richtig abgerundet wird das Angebot erst durch die Übernahme kleinerer Pflege- und Wartungsarbeiten", ergänzt Böhme. Eine Fahrradstation, die diese Servicekomponenten anbietet, stelle eine erhebliche Attraktivitätssteigerung des Verkehrsmittels Fahrrad dar und sorge entsprechend für eine reibungslose Verzahnung mit Bussen, S- und U-Bahnen.

"Das Angebot einer Fahrradstation ist somit ein wichtiger Ansatz eine nachhaltige Verkehrsentwicklung voranzutreiben", unterstreicht Frank Böhme. Berücksichtige man zudem, dass das Fahrrad ein Verkehrsmittel sei, das die persönliche Gesundheit effektiv fördere, wären die Vorzüge einer Fahrradstation evident.

Die Oberurseler GRÜNEN fordern daher den Magistrat auf frühzeitig im Verlauf der weiteren Planungen die Errichtung einer Fahrradstation zu prüfen, um diese Chance nicht verstreichen zu lassen. Neben gewerblichen Betreibern könne dabei auch der Betrieb durch soziale Einrichtungen wie z. B. die Oberurseler Werkstätten geprüft werden, da sich in anderen Kommunen ähnliche Betreibermodelle als erfolgreich erwiesen haben.