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Mit Verwunderung nimmt die Stadtverordnetenfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Aussagen des Oberurseler Bürgermeisters Hans-Georg Brum zum Bau eines Golfplatzes zur Kenntnis.
Die GRÜNEN haben mehrfach, letztmals im Kommunalwahlkampf, deutlich gesagt, dass sie einen Golfplatz ablehnen. "Dass der Bürgermeister jetzt von keinen großen Widerständen im politischen Raum spricht, ist eine schlichte Verkennung der Tatsachen.", so der GRÜNE Fraktionsvorsitzende Christof Fink.
Ein politischer Meinungsbildungsprozess hat in Oberursel bislang kaum stattgefunden. Bei der bislang einzigen Debatte in der Stadtverordnetenversammlung zu diesem Thema im Jahr 2003 war aus allen Fraktionen -- außer der FDP -- Skepsis und Ablehnung zu hören. "Entweder hat der Bürgermeister die Debatte nicht verfolgt oder ihn interessiert die Meinung des Stadtparlamentes nicht mehr," wundert sich Fink.
Die GRÜNE Stadtverordnetenfraktion lehnt einen Golfplatz in Oberursel kategorisch ab. "Eine Gemeinbedarfsfläche von 120 bis 150 Hektar in einer landwirtschaftlich geprägten Gegend als Golfplatz auszuweisen, greift massiv in die bisherige Nutzung der Flächen ein.", so Fink. Nach Ansicht der GRÜNEN würden dadurch zu viele landwirtschaftlich wertvolle Flächen vernichtet und zudem der Naherholungswert der Oberurseler Feldgemarkung deutlich eingeschränkt, da ein Golfplatz immer nur wenigen Personen zur Verfügung steht. "Oberursel braucht keinen eigenen Golfplatz," macht Fink die GRÜNE Position deutlich, "in der Nachbarschaft gibt es ausreichend Plätze."
Auch die Aussagen Brums, ein Golfplatz könne eine ökologische Aufwertung darstellen, wird von den GRÜNEN kritisiert. "Die ökologischen Folgen einer Golfanlage sind frappierend, angefangen vom hohen Wasserbedarf über den Einsatz von Dünge- und Unkrautvernichtungsmitteln bis zur großräumigen Veränderung der Landschaft," stellt Fink klar, "nur in speziellen Ausnahmesituationen wertet ein Golfplatz eine Fläche auf -- und diese Situation existiert nicht in Oberursel!"
Die GRÜNEN fordern von Bürgermeister Brum, dass er einen politischen Willenbildungsprozess einleitet, bevor er Versprechen in der Öffentlichkeit abgibt. Leider habe er die öffentliche Dis-kussion in den letzten Monaten aber unterbunden. Die Expertise über die Möglichkeiten eines Golfplatzes, die der Magistrat auf Bitten der Stadtverordnetenversammlung angefertigt hat, liegt dem Magistrat und den Fraktionen seit Monaten vor - das Ergebnis ist allerdings auf Bitten des Bürgermeisters vertraulich zu behandeln.
Deshalb wird die GRÜNE Fraktion in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beantragen, die Expertise des Magistrates zu veröffentlichen. "Einem politischem Meinungsprozess vorzugreifen ist anmaßend, eine Diskussion durch Nichtveröffentlichung von Gutachten zu unterbinden ist den Bürgern und den Fraktionen gegenüber unfair", so Fink. "Es kann nicht sein, dass der Bürgermeister den Fraktionen einen Maulkorb verhängt und dann von nicht vorhandenen Widerständen spricht."
Die GRÜNEN erwarten eine offene politische Diskussion über einen Golfplatz in Oberursel, schätzen dessen Realisierungschancen derzeit aber gering ein. Außer der FDP hat sich noch keine politische Kraft positiv für einen Golfplatz ausgesprochen. "Warum sich der SPD-Bürgermeister jetzt vor den politischen Karren der FDP spannen lässt, ist uns ein Rätsel," stellt Fink abschließend fest, "wir GRÜNE werden jedenfalls alles unternehmen, um einen Golfplatz in Oberursel zu verhindern."
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