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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellen in der heutigen (Do. 6.10.2011) Sitzung der Oberurseler Stadtverordnetenversammlung einen Antrag, der sich mit dem zunehmenden Fluglärm im Süden von Oberursel beschäftigt. In dem Antrag wird der Magistrat aufgefordert, in direkte Gespräche mit der Deutschen Flugsicherung (DFS) und der Fraport AG einzutreten mit dem Ziel die Fluglärmbelastung für die Oberurseler Bevölkerung zu begrenzen.
„Lärm macht krank und die Stadt ist dazu aufgefordert, ihre Einwohner, soweit wir möglich vor Lärm zu schützen“; stellt der GRÜNE Stadtverordnete und Weißkirchener Ortsbeirat Stephan Schwarz klar.
Um den seit der Änderung der Flugrouten im März diesen Jahres subjektiv deutlich gestiegenen Lärmpegel objektivieren zu können, soll auf Oberurseler Gebiet eine mobile Lärmmessstelle beantragt werden. Außerdem soll sich der Magistrat gegenüber der Landesregierung dafür einsetzen, dass diese ihre Klage gegen das geplante Nachtflugverbot am Rhein-Main-Flughafen vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zurücknimmt.
Die Bevölkerung in den südlichen Oberurseler Ortsteilen soll über diese Maßnahmen und die Messergebnisse informiert werden.
„Mit der neuen Landebahn Nord-West, die am 22. Oktober in Betrieb geht, wird das Flugaufkommen am Rhein-Main-Flughafen von derzeit rund 490.000 Flugbewegungen im Jahr auf wahrscheinlich 700.000 im Jahr 2020 ansteigen“, erläutert Schwarz was auf die Region zukommt, „Das entspricht einer Steigerung um über 40 %. Mit den neuen Flugrouten fliegen bei vielen Wetterlagen die Flugzeuge viel näher an den Weißkirchener Wohngebieten vorbei als bisher.“ Die schon jetzt wahrnehmbare deutliche Zunahme des Fluglärms, sei nur ein Vorbote dessen, was in den nächsten Jahren, nach Inbetriebnahme der neuen Landebahn, auf Oberursel zukomme, befürchten die GRÜNEN.
Viele, vom Fluglärm noch stärker betroffene Kommunen, setzen sich vehement, auch mit Klagen, für eine Verschiebung der Flugrouten zu ihren Gunsten ein. Wenn diese Interventionen Erfolg haben, ist es nach Ansicht der GRÜNEN zu befürchten, dass Oberursel, im Gegenzug, noch stärker belastet wird.
„Da Oberursel selbst nicht Mitglied in der Fluglärmkommission ist, in der die Flugrouten in den letzten Jahren verhandelt worden sind, ist es dringend notwendig, dass die Stadt in eigenständige Verhandlungen mit der DFS und der Fraport AG eintritt, um die Interessen der Oberurseler Bevölkerung zu wahren“, fordert Schwarz.
Die GRÜNEN stellen fest, dass sich Oberursel, auch im optimalen Falle, auf ein mehr an Fluglärm in Zukunft einstellen müsse. Es solle aber darauf geachtet werden, dass die Belastungen verteilt werden und dass insbesondere die Nachtstunden frei von Fluglärm sind.
„Wir haben deshalb überhaupt kein Verständnis, dass sich die Landesregierung so eindeutig gegen die Interessen der hessischen Bevölkerung positioniert, indem sie an der Klage gegen das Nachtflugverbot festhält“, so Schwarz abschließend.
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